Wild Going Sistas

5 Persönlichkeiten, 5 Weltansichten, 5 alltägliche Katastrophen ... was man aus Freundschaft alles machen kann!

Dienstag, September 11, 2007

Panik!

Liebe Zoobesucher,

bitte wundern sie sich in den nächsten Wochen nicht über panische, apathische oder gar irr-aussehende Zootiere.
Nein! Es ist nicht die Tollwut ausgebrochen (das wär ja noch n Spaß)!
Der halbe Zoo bekommt gerade kalte Füße - auch wegen diesem Winterwetter, aber in erster Linie: weil Prüfungen anstehen.
Und ein all bekanntes Phänomen macht sich breit: Die Zeit schwindet. Man macht nichts anders als sonst und trotzdem scheinen einem tag-täglich Stunden zu fehlen. Es scheint so, als würden die Zeitlücken immer größer, nur um das drohende Ereignis noch bedrohlicher zu machen.

Gut. Mir ist auch klar, dass jeder im Leben schon Prüfungen hatte und dass sie auch eigentlich halb so wild sind und nicht so heiss gegessen wie sie gekocht werden.
Und dennoch: Sagen Sie das mal meinem verkrampftem Magen und dem Knoten in meinem Hirn, den ich da ganz bestimmt nicht gebrauchen kann.
Vielleicht sollte ich doch mehr auf Psychlogie setzen als auf Inhalte.
Auftreten ist immerhin alles.
Wenn ich so aussehe als sei ich kompetent und wenn ich alle Fragen souverän lächelnd beantworte, dann trauen die Prüfer mir eher zu, dass ich auch Fragen, die sie nicht gestellt haben, souverän beantwortet hätte.
Blöd ist nur, dass ich ein wenig unter Prüfungsangst leide und mein Auftreten bei Prüfungen definitiv alles andere als "souverän" ist. Vielleicht sollte ich noch ein schnelles Souveränitäts-Training vor der Prüfung durchlaufen. Nur die Frage ist, wie ich das unterbringe, wo mir doch schon jetzt täglich Stunden geklaut werden!

Für Tipps, Tricks, Kniffe und eventuelle Fluchtmöglichkeiten (Auto, Flugzeug, aber auch gerne ausgefeilte Pläne B - wie wo und wovon leben) wäre ich dankbar!!

Euer -panisch aus dem Gebüsch späheder- Buma

Samstag, September 08, 2007

Aloha Freunde des kühlen Nass....

Ja, das Vögelsche lebt noch und meldet sich kurzzeitig aus dem selbst gewählten Off zurück.

Sauheftig ich merke gerade, wie ich von der Fernsehwerbung total beeinflusst werde - plötzlich hab ich Hunger auf Pizza und möchte mir die "We love"-Sportkollektion von Pro Sieben kaufen....vielleicht sollten wir uns ja ein ZooPack kaufen - jetzt wo hier alle so sportlich werden hö hö hö .....(ich schlag mir grad selbst auf die Hand ;-)
....Äh....egal .... ich bin also wieder da und absolut mal sowas von unkreativ, das is de Wahnsinn.
Vielleicht wird`s bessa wenn die Prüfungen rum sind oder ich aufgehört habe zu lernen - könnte sein, dass das zeitlich zusammenfällt. Die Wahrscheinlichkeit ist sogar relativ groß.
Bis dahin werde ich es mir mit ner Pizza im Ofen (Werbung ist wirksam) und ohne Wasser gemütlich machen.
....STOP...Wieso ohne Wasser????
Des isch äh gonz eichinie Gschich - mer hän ähn Wassaroahrbruch im Gadde. Un die hän mer des Wassa abgschtellt. Jetzat muss i imma im Gadde Wassa lasse....des isch voll gemain, denn nu muss i jo zwangswaise esse, weil do a Flüsschichkaite drin sin. Des hest isch muss erschtemol eikafe gehe weil isch sunscht dän Flissischkaitsverluscht net ausgleiche du - Isch persähnlichglab ja ach, dass ma sisch a mit Pizza die Händ wäsche kann weil do genichend Flissisches drin isch ;-)
Isch werds rausfinne ;-)

Gehabt äich wohl.
Liewes Grüßle de Vochel

Donnerstag, September 06, 2007

Es sportet sehr....

Liebe Freunde des Zoos, liebe Tierpaten und vor allem solche die es werden wollen....

Seltsames tut sich bei den Zootierchen. Wenn der Besucher den gewohnten Blick auf die Ruhestätten der Tiere wirft um dann den üblichen Anblick dösender Raubkatzen und eines Gaggadus auf Körnersuche zu erwarten, wird er dieser Tage schwer enttäuscht. Auch wenn das Wetter dazu einlädt, die Wärmelampe wieder zu entstauben und über die Liegeplätze zu hängen... und auch das Wasser nun leider nicht mehr einfach nur idyllisch und malerisch den Graben füllt, der die Raubtiere traditionell vom Besucher trennt, sondern leider von oben in Form unzähliger kleiner Tropfen kommt, sind die Katzen und der Vogel ruhelos. Nein es ist nicht die Futtersuche. Es ist auch nicht der gewohnte Ausflug des Vogels, oder das übliche Rumdischern oder Rumbuman.... In einem Anfall von Wahnsinn, gepackt und begeistert von den Nahtoderzählungen unzähliger Hochleistungssportler und zur Besänftigung des schlechten Gewissens nach den Spenden an imperialistische Fastfoodketten, haben sich die Tierchen, jedes auf seine Weise, tatsächlich der körperlichen Ertüchtigung zugewandt. So läuft und fliegt das Vögelchen mit einem Ball um die Wette und nutzen Discha und Buma die Nähe zum reißenden Fluss um daselbst entlang zu traben.

Trotz frostiger Temperaturen, schlammigen Gräben und gefühlten Steilhängen (ja Weinberge sind Berge!) lassen sich die Tierchen nicht davon abhalten den Kreislauf in schwung und sich selbst jung zu halten. Schließlich hat keines vor, jemals älter als 29 zu werden, wenn nötig auch zum 13ten Mal.....
Doch natürlich hat diese neue (ich wage es kaum zu sagen) "FITNESS" auch ihren Preis. Und ich meine nicht den Preis, der für unzählige Aufbau und Vitaminpräparate, sowie Sportsalben und Schweißbänder bezahlt werden muss. Auch nicht der Preis für Milch- und Backwaren, der ja jetzt überall steigen soll: Ich meine auch nicht den Preis, der uns allen bald für überdurchschnittliches sportliches Engagement im Namen der Gesellschaft verliehen wird. Nein ich meine den Preis, den man für den Nachwuchs entrichten muss... Alle Leser, die jetzt in Gedanken anfangen blaue und gelbe Wolltöne für Kindersöckchen zu kombinieren, können diesen Gedanken ruhig wieder begraben.
Ich rede von einem Nachwuchs, den bis jetzt der Buma aufzieht. Dessen Tagesablauf hat sich nämlich sehr verändert durch den Kleinen. Ein hoher Preis nicht einfach schnell aufstehen zu können, ein hoher Preis nicht tun und lassen zu können was man möchte. Mit so einem kleinen Nachwuchs ist man halt doch eingeschränkt. Übrigens es ist ein Junge... also ein kleiner Kater.... Da Buma hat ihn liebevoll Muskel getauft. Das passt so schön.......

Mit einem Shirt mit drei Dischastreifen drauf, winkt freudisch, sportlisch Da Discha

Sonntag, September 02, 2007

im Käfig...

Liebe Freunde des Zoos,

eine merkwürdige Stimmung hat sich breit gemacht...

Der Discha und ich waren - vor unserem Leben im Zoo - Zirkustiere. Wir hatten den Duft der freien, weiten Welt in der Nase, hatten Visionen welch ungewöhnliche Orte wir einmal betreten und welch kuriose Dinge wir anstellen würden....
Doch Lebenssituationen ändern sich. Bevor die große, weite Welt auf einen wartet, muss man sich auf sie vorbereiten, um die bestmöglichen Chancen zu haben. Zu diesem Zwecke wurden wir in den Pfälzer Zoo gesteckt. Sozusagen ein Trainingscamp.
Zunächst ist alles interessant, man lechzt nach Input und mit jedem Jahr bekommt man mehr Freiheiten und kann seine Interessen immer mehr ausleben.
Doch in so einem Käfig kann einen auch schnell der Lagerkoller einholen - man will dem Duft der weiten Welt folgen, fremde Orte sehen, fremde Menschen treffen, neue Einflüsse geniessen, sich davon inpirieren lassen - weg von dem, das man tun sollte und hin das zu leben, von dem man denkt, dass es einen besonders macht - ein Talent, das im Trainingscamp ungenutzt bleibt, das aber zu stark ist, um es unausgelebt zu lassen:

Die Freude am Kreativsein, am Schreiben, am Zeichnen, am Reimen, daran wirre Gedankengänge zu verfolgen und ihnen freien Lauf zu lassen....

Hier hat sich jetzt schon seit einiger Zeit der Lagerkoller breit gemacht und drückt die Freude und Motivation an DEM Leben im Pfälzer Lande.

Was wir brauchen ist eine Lösung, ein Ventil! Was wir brauchen ist ein Ausgleich.

Ich sage:
Freiheit für unsere linke Gehirnhälfte! Schluß mit der Unterdrückung! Sie soll befreit werden aus ihrem engen Gefängnis!

Doch wie?
Fragen über Fragen.
Falls jemand Antworten hat, glaubt das geeignete Ventil gefunden zu haben, kann sich sehr gerne melden!


In diesem Sinne: Lasst eure grauen Zellen glühen!

Euer - um Rat suchender - Buma

P.S.: Ich dachte schon an eine Petition, aber ich finde einfach niemanden, an den ich diese richten könnte, in sofern wären praktische Vorschläge doch passender...

Mir wird ganz unreimlich...

Seit einigen Tagen bin ich schon ganz dolle von der Rolle. Es war vor ein paar Tagen beim Fernsehen und ich blieb hängen an den Hängen (in Bayern).

Doch mit fern Sehen war nicht viel, denn er saß ja davor - der Bodo War (tk) es und säuselte reizend die Reime ins Ohr.

Doch nun, ich wag es kaum zu sagen. Die Reime beginnen mich im Alltag zu plagen. Ich sitze und schreibe die Arbeit zum Diplom, doch, der ernsthafte Leser ahnt es hier schon,
das Gehirn sitzt hier nicht so lieb und still, wie ich es will. Statt dessen tobt es und spuckt an diese Stätte jede Menge Unfug aus. Da reimt sich Drüse auf Analyse und Abstraktion auf Waschsalon (jedenfalls beinahe) als ob ich nichts anderes zu tun hätte.

Doch leider hat und das ist gemein die Drüse mit dem Thema nichts gemein. Denn ich schreibe nicht in der Medizin über Sport oder Adrenalin. Wie soll ich denn jetzt trocken mein eignes Thema runterrocken?

Ich sollte nicht in Reimform schreiben, denn was reimt sich denn bitte auf „kognitionspsychologischer Reduktionsprozess“ ???

Und wie soll ich’s meiner Professorin erklären? „Tschuldigung es war der Stress“?

Ich komme zurück zum bewährten Gedankengang, das Studium im Ganzen nicht über zu werten. Doch klatschts dann bestimmt - und keinen Applaus- oh nein wie komm ich hier wieder raus. Die Zeit drängt doch das Hirn hängt in Gedanken noch im letzten Reim. Das sind anscheinend natürliche Schranken, andere Dinge lässt´s nicht rein.

Na toll Herr Wartkes Vielen Dank! Wie soll ich das erklären? Meinen Sie das Reimen reicht, um eine Verlängerung der Arbeit zu gewähren? Die denken sich, was ist sie sonderbar, von einem Künstler so beeinflussbar! Ich hoffe nur das hört bald auf, sonst ändert sich mein Lebenslauf:

„Den Abschluss schaffte Almuth leider nie. Warum? Sie konnte sich auch keinen Reim darauf machen“.

Ich machs jetzt risch - discha

Der Neue

Der Blick blieb an ihm hängen und ich starrte ihn an. Er schaute zurück, war aber gerade beschäftigt was zu erzählen. Sehr sprachgewandt ist er, kreativ und schlecht sieht er auch nicht aus, schöne Stimme. Fast so wie der Ex - naja, der war Amerikaner und optisch einfach wesentlich ansprechender. Aber Matthew hatte nie Zeit und konnte meinen Humor nur selten teilen. Wortwitze gehen eben eher auf deutsch.
Mir reicht es schon, dass er mich zum Lachen bringt. So witzig. Wir werfen uns die Bälle so zu und auch ich fange an in Reimen zu denken... Das ist er also, der Mann, mit dem ich in Zukunft nicht nur Tisch, sondern auch Bett teilen werde. In Gedanken gestalte ich unsere 120qm Wohnung in Berlin Kreuzberg. Er mag zum Glück auch gerne das dunkle Parkett. Nein sein altes Junggesellensofa muss raus, keine Frage. Auch wenn er ein unheimlich schönes Überzeugungslied zu ihm geschrieben hat. Na Ok ne Decke drüber...
Natürlich würde es hin und wieder Meinungsverschiedenheiten darum geben, ob unsere Kinder zuerst Klavier üben müssen oder zuerst Hausaufgaben machen sollen, aber das ist nicht so schlimm... Blöder ist nur, dass er wegen seines Termins den ersten Hochzeitstag vergessen hat und sich sehr verspätet. Hauptsache er macht das wieder gut... Sehr vorteilhaft ist dafür dass er auch kreativ kochen kann möhaharharharharhar.... So ein harmonisches Zusammenleben und Friede, Freude, Flammkuchen.....
Nichts ist so einfach und erfüllend wie eine beständige parasoziale Beziehung!