Wild Going Sistas

5 Persönlichkeiten, 5 Weltansichten, 5 alltägliche Katastrophen ... was man aus Freundschaft alles machen kann!

Dienstag, November 28, 2006

Ein ganz normaler Tag

So langsam, aber sicher bin ich davon überzeugt, dass es bergab geht.
Ich meine, wie sonst könnte ich einen Tag, wie diesen erklären:

Es begann wieder einmal damit, dass der Postmann zweimal klingelte. Allerdings war ich dieses Mal schon ansprechbar und kam gerade vom Einkaufen zurück. Eine erneute Lieferung für die Party. Ich war begeistert! 50 (!) Nikolausmützen, die blinken UND 2 Nikolauskostüme. Was danach folgte, darf man eigentlich nicht der Öffentlichkeit preisgeben, aber da hier eh kaum Leute mitlesen kann ich es auch sagen: Hat hier eigentlich überhaupt irgendjemand den Hauch einer minimalen Ahnung, wie geil das ist als verkleideter Nikolaus rumzurennen? Was man plötzlich für einen Spaß mit sich selbst entwickeln kann? Nein? Ok, ihr habt definitiv was verpasst, die Einizige, die in den Genuss kam, hat auch ziemlich schräg geguckt, als ich mit einem tiefen ho ho ho die Tür aufmachte. Der Wauzi ebenfalls ;-) - langsam könnte ich ein Restaurant aufmachen by the way. Auf der Speisekarte: SelbstindenOfengeschobene Lasagne an Marzipanpudding auf Senseo Kaffee. Dschi.... lassen wir das!
So weit, so gut. Das war der Beginn eines äußerst Aufsehen erregenden Tages.
Besagte Freundin - Dekname neue ZooMitBewohnerin - brauchte ein Bett. Also ging`s in ein Möbelgeschäft, nachdem wir dann im Fahrstuhl stecken geblieben sind, waren wir so intelligent nur noch Stufen zu laufen. Wir lernen scho ;-)
Im zweiten Möbelhaus fanden wir dann zu unserer großen Freude die Abteilung der Massagesessel. Ey Alter gebt mir 4000 Euro und ich werde sie gut anlegen. Wir lagen bestimmt ne halbe Stunde in den Sesseln und haben uns massieren lassen. Nen Cocktail wollten die Verkäufer uns zwar keinen bringen, allerdings wollten sie uns auch nicht loswerden, als sie uns stolz verkündeten, dass sie bis um 8 Uhr auf haben. hö hö hö. Auf die Frage, ob wir uns auch Pizza zu den Sesseln liefern lassen könnten, meinte ein netter Herr nur, dass er sie auch warm machen kann. Ok, das war eindeutig sein Todesurteil, praktischer, faktischer Selbstmord! ;-)
Leider, leider mussten wir dann gehen, weil ich auf die Herztaste gedrückt habe. 2 Sekunden nach dem etwas voreiligen Drücken des Knopfes fuhr sich der Sessel in die Horizontale - gut, das war ok, aber es ging noch weiter. Plötzlich hing ich mit dem Kopf nach unten da. Blut lief in den Kopf. DeGaggadu war high. Wusstet ihr, dass das Sehstörungen und ne Art Schwindel gibt, wenn einem zu viel Blut in den Kopf läuft? Wieso macht man dann so einen Sessel, wenn man kurz vor ner Ohnmacht dann erst richtig das Bewusstsein verliert? Fragen, über Fragen.....na ja und als Happy End hab ich mir - glaub ich - nen Nerv ggequetsht, weil mir mein Rücken immernoch weh tut. Argh! That`s the fucking life of a brilliant freak!

....mit diesen Schlaglichtern aus meinem Leben, entlasse ich euch in eine geruhsame Nacht.
Aso - ich hätte da noch ne Frage: Warum frägt mich der McDonald`sFuzzi, ob ich wieder meine Frühlingsrolle will, obwohl ich die überhaupt nicht mag, sich aber gleichzeitig daran erinnern kann, dass ich kein Eis in mein Trinken will??? Vielleicht meinte er meine geliebten Apfeltaschen und hat nur genuschelt.....ich muss da nochmal was nachforschen.....
;-)

Samstag, November 25, 2006

Wenn der Postbote zweimal klingelt...

....und das auch noch zu den absurdesten Zeiten, also mitten in der Nacht, vorzugsweise um ZEHN Uhr SAMSTAGS, bleib ich meistens liegen und hoffe auf meine Vermieterin. Ich meine das ist nur meine Nächstenliebe, die mich zu einer solchen Aktion förmlich zwingt. Wem kann man mein "GutenMorgenF**kuallandletmesleep" Gesicht zumuten? Und noch dazu ahnungslose wildfremde Leute, die denken, dass die Welt nur aus Paketen besteht? Ich denke diese Frage erübricht sich von selbst. So war es auch heute morgen, als diese verrückte, gekaufte, Seele von DHL (die sind bestimmt Kumpels vom Luzi) sich dazu erdreistete bei mir zu klingeln. Ich befand mich noch am Strand, schlürfte einen Cocktail, genoß den Sonnenuntergang, die Surfer und dann ZACK! Aus die Maus! Alles verpuffte in einer rosa Wolke! Pah! klingelingelinglingeling.... Da geh ich doch nicht an die Tür?! ...hätte ich vielleicht machen sollen, denn als ich dann eh wach war und die obligatorischen 10 Minuten wartete bis der Luzifuzzi wech war, konnte ich meine Tür garnicht erst öffnen! Sauheftig! Ich hatte zwei Riesenkartons vor meiner Tür. Super! Ich überlegte mir gerade, ob ich durch mein Fenster aussteigen sollte, als mir schmerzlich bewusst wurde, dass ich gefangen war. argh! Und das in den frühen Morgenstunden. Hilfe! Kurzer Check meiner Speisekammer, meiner Speiseschublade und meines Speisefaches. Ok, ich hatte knapp 60 Minuten, bis ich verhungere. Das langt um die wichtigsten Leute anzurufen und mich zu verabschieden. Also erstmal duschen, ich meine wenn sie schon meine armeslig verhungerte, ausgeMERKELte, verdurstete Leiche finden, soll se wenigstens sauber sein. Frisch geduscht und angezogen mit einem Kaffee in der Hand setzte ich mich meinem Feind - die geschlossene Tür- gegenüber. Und das war der Moment, in dem Arnold in meinen Gedanken zu mir sprach. Er meinte "Hey Isa, schmeiß dich einfach gegen die Tür und schau was passiert!" "Ok, Arnie! Das mach ich!" Und dann stand ich auf, stellte meinen Kaffee weg, holte tief Luft, krempelte die Ärmel hoch, legte mir ein Kampfstirnband an, kramte meinen schwarzen Gürtel raus und nahm allen Mut zusammen. Ok, zwo eins RISIKO! Ich öffnete die Tür nen Spalt breit und sie stockte. Ich stockte auch - jedoch auf eine andere Art. Sollten das die Kamikaze Igel gewesen sein, die den Luzifuzzi bestochen hatten, damit er den Shit DIREKT vor die Tür stellt? Na warte, Rache! Ein beherzter Tritt, 450 Kleiderbügel fielen um. Ich war frei. Meine Lungen füllten sich sofort mit frischer Luft. Das süße Gefühl der Freiheit lähmte mich einige Sekunden. Wow! I survived!
Nach einigem Rucken und Drücken hatte ich dann die 2 Riesenkartons in meinem Wohnzimmer. Da standen sie nun und grinsten mich hämisch an. Pah! Eigentlich sollte ich sie aus Rache anzünden, aber ich bin ja tierlieb. ;-)

Aso - falls sich jemand fragen sollte, warum ich 450 Kleiderbügel nach Hause geliefert bekomme:
Für unsere Nikolausfete vom AStA brauchen wir die für unsere Garderobe.

....sogar meine Vermieterin hat mich vorhin angesprochen, dass ich ja schon große Päckchen bekomme hö hö ... ich meine wenn sie GEWUSST hätte, dass ich (sand)förmlich um mein Leben gekämpft habe, hätte sie auch nicht so gelacht! *grins*

sodele des war`s ma von mir hier aus - geh jetzt auf den Geburtstag vom Uhu!
Stay cool - man weiß nie wann die letzte Stunde geschlagen hat! ;-)

Donnerstag, November 23, 2006

57....56......55.....54......53.....

Hey liebe Leutz!

es ereignete sich heute um 17 Uhr, dass ich eine Nachricht in XING bekomme (das passiert sonst nie - ich hab nämlich nicht mal n Bild drin) und dass ich von einer anderen Hamburger PR-Agentur für ein 2-3 monatiges Praktikum mit anschliessendem Volo abgeworben werde...

Gut die kennen mich nicht und haben eben alle Gesuche in XING angeschrieben, aber irgendwie hats mich trotzdem von meinem Büro-Stühlsche gehauen!!!!
Ausserdem gibts ja auch immer weniger (fähige) Arbeitskräfte..... Sach ich mal so, während de Discha verblutet..... ;)

Und hier mit Makel aufm Heiratsmarkt:
Das sieht nicht so rosig aus: ich bin auch schon am "Mangelexemplare"-Wühltisch (Kindheitsnarben haben mir alle Chancen auf ein normales Leben versaut) und da tut sich nicht viel.....

Naja, dann mal bis bald ihr Süßen und entschuldigt meinen etwas wirren Blog-Eintrag!
DaBuma

Mittwoch, November 22, 2006

Voll de Peschdischa

Liebe Mitleidende...

selbst in tiefster Not versuche ich positiv zu bleiben und anderen zu helfen, wie diesem Blog, der um sein Leben ringt. Ok ich werde mich den lebenserhaltenden Maßnahmen des Bären und des Bumas anschließen und ihm auch ein wenig Leben einhauchen.
Wobei eine Herzmassage bräuchte der Pechdischa gerade auch. Ja Pechdischa- eine wiederbelebte Art- zeichnet sich dadurch aus, dass er durch magische Kräfte verfügt, weil er das Pech magisch anzieht.
Lassen wir die letzten Wochen grausamer Zeit zurück und beschäftigen wir uns mit den Ereignissen der letzten Tage.
Da war die geschmeidige Raubkatze noch körperlich unversehrt... Sie lebte so vor sich hin mit dem üblichen Arbeitspensum was Discha halt so machen müssen um sich ggf. auch später noch einen Platz an der Sonne (wobei hat er ja jetzt auch nicht) leisten zu können. Als ihn auf einmal von der Seite eine Person anspringt- oder auch anspricht.... Ein Jäger, der den armen (zu diesem Zeitpunkt sehr hungrigen) Discha ködern wollte. Mit Essen (das klappt ja bei Raubkatzen meistens) und mit einer Aktion "ich-lass-nichts-anbrennen" Pfälzer Landfrauen kochen mit Studierenden. Und was sacht da Discha in einem Anflug von geistiger Umnachtung??? JAAAAA KlAR... "Ich hab zwar keine Zeit aber so mal eben schnell kochen..." Weit gefehlt... Der Jäger, der Discha und die Helferin (es wird sich im weiteren Verlauf noch zeigen warum dieser Name) mussten trotz Vorqualifikation (wir hatten alle schon mal Dips gejagt und Suppe gemampft) lernen, lernen, lernen.... Zum Beispiel gibt es nicht nur im Fernsehen schöne Bilder, wie der Chefkoch dem Discha den Umgang mit einem Sparschäler zeigt... Der Discha konnte sich zwar nicht vorstellen, dass sich die Gattung der Sparschäler zwischen zwei Straßenzügen innerhalb der gleichen Stadt verändert, aber der Chefkoch ließ keine Fragen zu. das eben schnell was kochen zog sich über vier stunden hin... Allerdings wurden die Erlebnisse mit der Zeit immer schöner.. besser sie schienen immer schöner... der Discha begann irgendwann zu halluzinieren- so kurz vor dem Hungertod...
Das muss auch seine vermieterin gespürt haben, die in dieser Zeit mehr als einmal auf seinem Handy Anrufe in Abwesenheit hinterließ. Das dumme Vieh hatte nämlich morgens das Fenster offen stehen lassen und war nicht zurückgekehrt. Die Dame dachte aber, er würde umgekippt, sein Leben aushauchend auf dem Wohnzimmerboden liegen und wollte sich nur vergewissern, dass dem nicht so war. Dass er drei Straßen weiter im Hunger um sein Bewusstsein kämpfte war nur die Ironie des SChicksals.
Da wusste der Discha noch nicht, dass er auch an einem zweiten Tag Kochkurs teilnehmen durfte... Allerdings schlug er sich hier besser als beim ersten mal. Er ertrug die drei Stunden Dauerkochen ohne größere Blessuren und darf sich nun -analog der Tapferkeitsmedallie mit einer grünen Schürze schmücken, auf der steht "Ich lass nichts anbrennen" (höhöhöhö Anm.d.A)... Er dachte schon damit hätten die Dramen vorerst ein Ende:

Doch wiederum weitgefehlt. Das Unglück kündigte wiederum ein Anruf der vermieterin an.... Übrigens kommt morgen früh um halb acht das Fenster und übermorgen zur gleichen zeit der Maler.... Der Discha begann also wieder Mal seine Futternische auszuräumen- sollte doch der Raum mit neuem Fenster und Farbe geschmückt werden. Dabei passierte das unmögliche/unwürdige/entsetzliche/unsägliche/.... In dem Bestreben das Geschirr sauber in seine Wohnhöhle zu tragen, spülte das Dischasche und schwupps, brach das guuuuude Glas und verewigte sich bei seinem Abgang mit einer tiefen Gravur im Finger des Dischas, der auch nicht zögerte gleich mit Bluten zu beginnen. Dabei stellte er fest, dass alles was an Krankenhausmaterial zu Verfügung steht, ein Pflaster ist, das allerdings den wasserfallartigen Strömungen seines Finger nicht gewachsen war...
Und hier kömmt wieder die Helferin ins Spiel- eine Seele- mit einem gut eingerichteten Haushalt, der sowohl Mull, Kompressen und Megapflaster beinhaltet... Sie konnte ihn auch über den ersten Schmerz des Fastverlustes des Fingers hinwegtrösten. Den Schock hat er allerdings immer noch nicht verkraftet. Seine Hand wird wohl bis ans Ende seiner Tage mit der Gravur des Glases leben müssen. Der Heiratsmarkt wird sich ihm wegen dieses Mäkels endgültig verschließen und das Spülen auch (wie auch mit dem Verband), genauso wie das Duschen (aber Discha sind ja von naturaus wasserscheu).
Nun sitzt er hier und beschaut sich sein Elend. Die Handwerker kriegen es seit 3 Stunden nicht hin das Loch im Haus mit Glas zu stopfen und wärmer wirds dadurch auch nicht. Zudem hat der Discha seinen Gesundheitsschlaf nicht gekriegt - dabei braucht er doch jetzt ganz viel schon wegen dem Schock- Ruhe Ruhe Ruhe....
Ich denke eine Gedenkminute für den Peschdischa ist hiermit absolut angebracht....
60...59....58.....

Seid alle gegrüßt mit schwachem Winken der verbundenen Hand.....

Sonntag, November 19, 2006

Wenn jetzt Sommer wär...

Hallo liebe Mitkämpfer und kämpferinnen gegen den Tod dieses Blogs!

Im Hintergrund läuft gerade Pohlmann mit "Wenn jetzt Sommer wär".
Da kommen viele gute Erinnerungen vor mein inneres Auge.
Von halb gefüllten Rathausplätzen, wilden Autogrammjagden, über Elb-Strandbars bis hin zu Zukunftsvisionen wie: Der Gagadu, der Discha und ich in irgendwelchen knusitgen Kneipen... Und Visionen vom Ende meiner hanseatischen Zeit....
Aber daran wollen wir alle jetzt erstmal gar nicht denken.

Hier ein Trost an alle, warum wir wenigstens den beginnenden Winter feiern sollten:

Also:

Der Blog wird jetzt wieder belebt.
Winter heisst: Regen, kalt und ungemütlich. Also nichts wie zuhause bleiben und ab ins Internet, um mal wieder alle lieben Mitmenschen zu unterhalten und zu zeigen, dass man noch lebt.

Die Weihnachtsmärkte öffnen.
Ich weiss jetzt auch wiso schon Anfang November alle anfangen sich auf Weihnachten einzustellen:
Ohne die Lichter in den Strassen und die Weihnachtsmärkte (und vor allem Glühweinstände) ist der Winter nur schwer zu ertragen. Deshalb fangen mit weihnachtlichen Dekos an, sobald es anfängt kälter und dunkel zu werden.

Der Glühwein.
Wie schön ist es doch, mit seinen Freunden draussen auf dem Weihnachtsmarkt zu stehen und sich ab und an mal mit einem Glühwein von innen zu wärmen.
Noch schöner ist es jedoch, wenn einen der Glühweinverkäufer sogar noch aus dem letzten Jahr schenkt oder gar - das könnte bald passieren - nur wegen einem eine Bonuskarte einführt.
Das sind doch familiäre und wohlig warme Aussichten.
So! Und wenn ihr jetzt alle nichts zu tun habt, dann packt euch eure Liebsten und schmeisst ne Runde Glühwein!

In diesem Sinne:
Proust!

Liebste Grüßle vom Buma